Ein Trauma ist ein belastendes Ereignis oder eine Situation, die von der betreffenden Person nicht bewältigt und verarbeitet werden kann.
Ein Ereignis kann dann zu einer psychischen Verletzung führen, wenn es als extrem bedrohlich erlebt wird und wenn diese Bedrohung weder durch Flucht noch durch Kampf beendet werden kann. Es entstehen Gefühle von absoluter Hilfs- und Machtlosigkeit, oft gemeinsam mit starker Angst.
Trauma können beispielsweise durch
- (Natur-)Katastrophen, Unfälle, Krankheiten
- extreme Bedrohung durch andere Menschen z.B. Geiselnahme, Überfälle, Gewalt in der Familie
- körperlichen und seelischen Missbrauch, Demütigung, Verfolgung, oder
- Krieg und Flucht
verursacht werden.
Einige typische Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung sind
- belastende Erinnerungen (so genannte Flashbacks) in Form von Bildern, Geräuschen, Gerüchen, Gedanken, Gefühlen, Schmerzen
- Albträume mit Bezug auf das traumatisierende Ereignis, Schlafstörungen
- Vermeidung von Situationen, Orten oder Umständen, die an das Erlebnis erinnern – manche Betroffene vermeiden es, daran zu denken oder darüber zu sprechen
- Gedächtnislücken bezüglich des traumatischen Ereignisses
- innere Unruhe, Angst, emotionale Taubheit
- andere Veränderungen im Vergleich zum Verhalten oder dem inneren Zustand vor dem belastenden Ereignis
Menschen, die ein traumatischen Ereignis erleben, können danach ängstlich, verwirrt, verzweifelt, unruhig oder wie betäubt sein. Das sind ganz normale Reaktionen. Sollte sich dieser Zustand jedoch nach einigen Wochen nicht ändern oder andere, belastende Symptome auftauchen, ist es wichtig psychotherapeutische Unterstützung zu holen.